Roman-Status #5 – Plotideen und eine Frage

Hier ist mal wieder ein Bericht darüber, wie es mit meinem Romanprojekt voran geht. Der letzte Bericht ist ja nun schon eine ganze Weile her, was aber nicht bedeutet, dass ich nichts gemacht hätte in der Zeit. Aber da ich momentan noch einen anderen Roman überarbeite (der mit dem Planeten Amel nichts zu tun hat), bin ich einfach nicht dazu gekommen zu berichten.

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit dem Plot beschäftigt. Nachdem ich die groben Züge der Handlung ja schon kannte, habe ich jetzt die Vorgeschichten der einzelnen Personen versucht, in Szenen zu packen. Für drei Personen (Botlo, Furokan und Reyos) ist mir das schon gelungen, auch wenn ich mit den geplanten Szenen von Reyos noch nicht so ganz zufrieden bin.

Außerdem habe ich die Szenen, die während der Katastrophe spielen, geplant. Es gibt zwei Gruppen von Leuten, eine im Museum und eine auf einem Boot. Ich habe mir Notizen gemacht, wie sie die Explosion des Vulkans erleben.

Durch das plotten sind auch eine ganze Reihe weiterer gesellschaftlicher Fragen aufgetaucht.

Die Zeitrechnung auf Amel haben sie im Vergleich zu unserer schon auf dem Raumflug leicht angepasst: Ein Tag hat 25 Stunden, ein Monat hat 30 Tage und ein Jahr 12 Monate. Die Wochen sind zehn Tage lang, wobei die letzten beiden Wochenende (und damit in der Regel frei) sind und der fünfte Tag, die Wochenmitte, ebenfalls ein freier Tag ist.

Viel wichtiger als Wochentage ist aber die Frage nach dem Tag-Nacht-Rhythmus. Hat sich auf Horjekjobolo ein gemeinsamer Rhythmus der Bewohner etabliert oder lebt jeder seinen eigenen, persönlichen? Auf dem Raumschiff gab es einen gemeinsamen Rhythmus, der unter anderen dadurch bedingt war, dass es viele gemeinsame Veranstaltungen gab. Auf den anderen Kontinenten Amels haben sich maximal lokale Wach-Schlaf-Rhythmen etabliert, da die Orte sehr weit von einander entfernt sind. Also wird dort jeder Ort seine eigenen Wach- und Schlafzeiten haben, wenn es überhaupt gemeinsame gibt und die nicht familiär oder gar nur persönlich sind.

Doch auf Horjekjobolo ist die Situation auf Grund der immer vorhandenen räumlichen Enge anders, so dass es hier möglicherweise einen gemeinsamen Rhythmus gibt. Andererseits ist es natürlich zum Arbeiten vielleicht besser, wenn jeder seinen eigenen Rhythmus hat, denn dann könnten beispielsweise Öffnungszeiten rund um die Uhr sein oder nur eine kurze Pause zum Reinigen haben.

Was meint ihr? Würde sich wohl auf Horjekjobolo eher ein geminsamer Schlaf-Wach-Rhythmus etablieren oder würde alles 24 Stunden geöffnet haben und bei jedem die Schlafenszeit zu einer unterschiedlichen Uhrzeit sein?

 

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4 Antworten zu Roman-Status #5 – Plotideen und eine Frage

  1. 500woerterdiewoche schreibt:

    Tja… gute Frage. Aber wenn sie von der Sejereh noch an einen gemeinsamen Rhythmus gewöhnt sind, würden sie den vielleicht aus Tradition beibehalten.

    • wiesenirja schreibt:

      Würde ich auch sagen. Es sei denn, es gibt viele überlappende Arbeitsschichten. – In Whites „Orbit Hospital“ hat jeder seine eigene Zeit; gelegentlich fragen die Chars einander dann, in welcher persönlichen Zeit sie gerade sind. Normalerweise ist so etwas aber eher unpraktisch.
      Irja.

      • amelprojekt schreibt:

        Ich denke, wahrscheinlich werden die Leute wirklich zu unterschiedlichen Tagen Nacht haben und sie in kleineren Gruppen (Schulklassen, Kollegen, etc.) aneinander anpassen, aber keinen stadtweiten Rythmus haben. Aber für mich als Autor bringt das natürlich einige Schwierigkeiten mit sich, meine Figuren alle unter einen Hut zu kriegen. Aber ich habe ja auch nicht erwartet, dass es einfach wird.

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